Samstag, 6. Oktober 2012

... auf die wichtigen Nachrichten (2)

Hobbyfotograf in Hotel festgenommen, noch bevor der das Modell belästigen konnte. Ärzte vermuten eine psychische Störung und lassen Mann sofort einweisen.

Köln (dema). Am vergangenen Wochenende gelang es einem ambitionierten Hobbymodell einem psychisch gestörten Hobbyfotografen zu entwischen. Als die Polizei bei dem Fotografen eintraf, klammerte sich dieser an seine Koffer weil ihm eine Stimme dies befehle. Genau dieses Verhalten hatte das Modell zuvor stutzig gemacht.

Der Hobbyfotograf Jörg Z. wohnt in einem kleinen Dorf bei Würzburg und war speziell für eine Shootingtour nach Köln aufgebrochen. Dort hatte er sich ein Hotelzimmer gebucht und sich mit Cindy M., ein blondes Hobby-Fotomodell, für ein Shooting vor dem Dom verabredet. Schon Wochen zuvor hatten die beiden sich über ein einschlägige Foren gesucht und gefunden und nun diesen Tag auserkoren. Cindy M. gesteht: "Ein Dessous-Shooting vor dem Kölner Dom im Oktober kam mir zwar ein bisschen seltsam vor aber für das Geld hätte ich mir die zweite Brust auch noch machen lassen können!"

Als der vermeintliche Fotograf nicht zur verabredeten Zeit am Treffpunkt Hauptbahnhof auftauchte, sendete Cindy M. ihm eine SMS. Kurz darauf rief der Jörg Z. sie zurück. Es täte ihm leid und er könne nichts dafür. Er sei pünktlich mit dem Zug am Bahnhof angekommen, dort habe ihm eine Stimme aber befohlen: "Lassen Sie ihr Gepäck nicht unabaufsichtigt!" Dieser Stimme, die ihn an seine Grundschullehrerin erinnert habe, habe der Fotograf sofort gehorcht und sitze nun wieder in seinem Hotelzimmer und beaufsichtige sein Gepäck. Wenn Cindy M. nichts dagegen habe, könne man das Shooting ja in sein Hotelzimmer verlegen, bot Jörg Z. frech an.
Das Modell durchschaute die nur zu offensichtliche Masche sofort und verständigte die Polizei. Durch die detaillierte Beschreibung der Telefonaussage des zukünftigen Täters konnte die Polizei noch vor Eintreffen am Hotel eine Einweisung von Jörg Z. erwirken und ihn direkt in eine Klinik verbringen lassen.

Zum genauen Tathergang konnte Cindy M. jedoch erst einige Stunden später vernommen werden, da sie zunächst spurlos verschwunden war. Erst später kam heraus, dass das Modell auf einer benachbarten Polizeiwache saß, weil sie von einer Streife vor dem Dom aufgegriffen worden war. "Das war uns gleich verdächtig", sagte der Streifenführer: "im Oktober nur in Dessous und Strapsen vor dem Dom herumlungern!"

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