Samstag, 23. Juli 2016

22.07.2016 - Anschlag in München

unsere Terrorangst oder warum Science-Fiction-Serien manchmal ganz hilfreich sein können.

Sie unterwandern unerkannt unsere Zivilisation, bedrohen aus hohen Positionen heraus unsere freiheitliche Grundordnung, unsere Demokratie, bereiten so die Eroberung vor. So ähnliche drohten uns, der Menschheit, die "Formwandler" in einigen Folgen der SiFi-Serie "Star Trek DS 9". Formwandler konnten, wie es der Name sagt, jede beliebige Form annehmen, auf Wunsch aussehen wie mächtige Politiker und diese ersetzen. Die Reaktion der "Föderation der Planeten" auf diese Bedrohung war ein grenzenlose Kontrolle, unendliches Misstrauen, die Einschränkung der Freiheit, fast deren Auflösung. Selbst als ein Offizier mahnte: "Wir dürfen unsere Freiheit nicht so stark einschränken, dass es nicht mehr lohnt sie zu verteidigen!", gab es keine Änderung im Vorgehen der Staatsorgane, die unterstützt wurden von einer verängstigten Bevölkerung. Letztlich, nach Beendigung des Konfliktes, gaben die "Formwandler" zu, dass zu jeder Zeit maximal drei Formwandler zur selben Zeit auf der Erde waren. Trotzdem reichte allein die Angst vor ihnen aus, die Freiheit und Demokratie gänzlich aufzulösen und die Erde in einen Polizeistaat zu verwandeln.

Schaue ich mir jetzt die voreilige Berichterstattung zum Anschlag gestern in München an und denke an den allgemeinen Umgang von Medien und Politik mit der bestehenden Terrorgefahr, muss ich unwillkürlich an diese Folgen aus der Serie "Star Trek DS 9" denken. Warum nur?

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